Es war nicht die beste Leistung des FC Hakoah in dieser Saison; soviel sei zugestanden. Allerdings gilt es auch festzuhalten, dass bei den insgesamt vier Gegentoren zuweilen gar viel schiefgelaufen ist, was dann letztlich zur 2:4-Niederlage im Heimspiel gegen die Reserven des FC Niederwenigen geführt hat.
Bereits in der ersten Halbzeit wurde ersichtlich, dass die Hakoahner Mühe hatten, das Spiel nach vorne zu gestalten. Oftmals ging der Ball schon im Bereich der Mittellinie verloren, oder der Pass nach vorne landete im Aus oder bei einem Niederweninger Akteur anstatt bei einem Mitspieler. Die Wehntaler hingegen fanden doch einige Male den Weg an oder in den Strafraum Hakoahs, zeigten sich aber im Abschluss auch nicht sehr effizient. Richtig heikel wurde es nur zweimal: In einem Fall rettete Keeper Elior Goldberger knapp vor einem Gegenspieler, im anderen kullerte der Ball knapp am Torpfosten vorbei. Für die einzige wirkliche Hakoah-Chance im ersten Durchgang war Immanuel Dubno nach gut einer halben Stunde besorgt; der Weitschuss des Captains wies aber zuviel Effet auf und flog auf der falschen Seite am rechten Pfosten vorbei.
Als man sich auf Zuschauerseite bereits auf ein 0:0-Pausenresultat eingestellt hatte, musste Elior fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff nochmals intervenieren, wobei es zu einer Kollision mit einem Gegenspieler kam, worauf der Referee zum Erstaunen des Heimteams auf den Penaltypunkt zeigte. Schon brandete Jubel auf, als der Hakoah-Goalie den Strafstoss toll pariert hatte, doch im folgenden Getümmel um den Abpraller rollte der Ball dann doch noch irgendwie zur Niederweniger Führung über die Linie.
Was auch immer die Hakoahner sich in der Halbzeitpause für die zweiten 45 Minuten vorgenommen hatten, nach zehn Zeigerumdrehungen war es Makulatur. Nur rund zwei Minuten benötigten die Gäste, um die Führung auf drei Treffer auszubauen. Das 2:0 fiel erneut durch einen Penalty nach einem Foul von Hakoah-Debütant Tomer Zamir im Strafraum, und dem folgenden Tor der Niederweninger ging ein ungeschicktes Agieren in der Hakoah-Defensive voraus. Hakoah versuchte nun, offensiver zu agieren und wurde in der 64. Minute belohnt: einen Auswurf Eliors leitete Jonathan Siedler an Agustin Gonález weiter, der mit einem tollen weiten Zuspiel an die Strafraumgrenze Shiloh Blaauw lancierte, der den Ball am Wehntaler Keeper vorbei über ins Netz schieben konnte. Die Antwort der Gäste folgte umgehend: Eine Minute später wurde ein Freistoss der Niederweninger von der Hakoah-Mauer unhaltbar für Elior zum 1:4 ins Tor abgelenkt. Etwas Resultatkorrektur betrieb dann noch Joni, der einen Corner Immis in der Schlussminute zum 2:4-Endstand verwerten konnte.
FC Hakoah: 12 Elior Goldberger, 2 Joël Wildmann, 6 Max Guggenheim, 7 Immanuel Dubno, 9 Agustin González Del Solar, 15 Mischa Külling, 16 Shiloh Blaauw, 17 Tomer Zamir, 18 Yannick Wurmser, 20 Jonathan Seidler, 93 Vasco Rasi. – 5 Tim Held, 8 Ron Müller, 10 Anthony Wurmser, 22 Gilles Gasser, 34 Elias Sztutwojner. – Coach: Ethan Messinger.
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